Eine Welt im Blick e.V.
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10 Jahre Fairtrade-Town Heide

11. Mai 2024
ab 10 Uhr
Vor dem Pastorat & im Weltladen. Heide.

Auch Heide reiht sich dieses Jahr in die Fairtrade-Towns ein, die ihr 10jähriges Bestehen feiern dürfen. Im Beisein vom Bürgermeister Olisver Schmidt-Gutztat wird es bei fairem Kaffee und einer Geburtstagstorte Zeit zum Austauschen über vergangene und geplante Aktionen geben.

Alle Heider*innen und sonstige Unterstützer*innen sind herzlich eingeladen, mitzufeiern.

Tourismus der Zukunft – Zukunft des Tourismus

15. Mai 2024
16 – 19. 30 Uhr
online – Veranstaltung

Auf Einladung des Journalist*innenverbandes “Netzwerk Weitblick e.V.” wird es im Rahmen dieser Online-Veranstaltung um folgende Frage gehen: Ist nachhaltiger Tourismus nur eine Utopie oder nur ein Nischenprodukt?

Nach den Corona-Jahren ging es zunächst einmal darum, den Tourismus wieder zum Laufen zu bringen. Doch nun regt sich erneut Kritik. Denn Tourismus ist für viele Regionen Segen und Fluch zugleich. Im Rekordjahr 2019 gab es schon einmal wachsende Kritik und Overtourism ist seitdem zu einem Synonym dafür geworden, dass etwas schief läuft. Doch hat sich etwas verändert? Nach den gezwungenermaßen ruhigen Jahren der Corona-Pandemie scheint es weiterzugehen wie zuvor.

Die aktuellen Proteste auf den Kanarischen Inseln haben jedoch erneut in den Fokus gerückt, dass sich in der Branche etwas tun muss. Und dass es auch im Tourismus bei Nachhaltigkeit um mehr geht, als Natur- und Umweltschutz.

Als eine der wenigen, die sich bundesweit mit dem Themenkomplex “Fairer Handel, Nachhaltigkeit & Tourismus” beschäftigen, wird unser Fachreferent für Wirtschaft und Menschenrechte, Marco Klemmt, einen entsprechenden Input liefern.

Er wird aufzeigen, wie sehr auch ein lokaler Tourismus auf globale Lieferketten angewiesen ist und wie diese auch in der Touristik-Branche nachhaltig im Sinne einer sozialen Gerechtigkeit ausgestaltet werden können.

Tourismus
Fairer Handel
Nachhaltig

Als weitere Expert*innen sind dabei

  • Prof. Dr. Kerstin Heuwinkel, htw saar – Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
  • Antje Monshausen, Tourism Watch
  • Dr. Sabrina Seeler, FH Westküste Wirtschaft und Technik

Erfahre mehr zu unserer Arbeit zum Thema Lokaler Tourismus in globaler Verantwortung

Dokumentarfilm ONE WORD

7. Juni 2024
19 Uhr
URBAN NATURE Hotel. St. Peter-Ording.
Fritz-Wischer-Straße 13

Film & Gespräch mit Viviana & Mark Uriona, den Macher*innen des Films

Was tust du, wenn dein Zuhause versinkt? Dieser Frage geht der Film “ONE WORD“ nach. Der Dokumentarfilm zeigt eindrucksvoll die Auswirkungen des
Klimawandels auf die westpazifische Republik der Marshallinseln und ihre Bevölkerung. Der Film wurde unter Einbeziehung vieler Einwohner*innen in neunmonatigen Filmworkshops vor Ort entwickelt und gedreht. Diese einzigartige Herangehensweise hat zu einem aufregenden, lebendigen und hoch aktuellem Dokumentarfilm geführt, der eines der wichtigsten Thema unserer Zeit betrifft. „ONE WORD“ macht nachdenklich und verbreitet gleichzeitig trotz allem eine positive Stimmung.

Im Anschluß an den Film werden wir uns mit den beiden Filmemacherinnen, die mittlerweile auf den Marshall-Inseln leben, via Live-Schalte über die aktuelle Situation austauschen.

Der Eintritt beträgt 5 €. Die gesamten Erlösen werden an je eine Organisation in Deutschland und den Marshall-Inseln gespendet, die sich für den Meeresschutz und gegen den Klimawandel engagieren. Da die Anzahl der Sitzplätze begrenzt ist, empfehlen wir die Karten im Vorverkauf zu erwerben.

Wir haben diesen Abend gemeinsam mit der Fairtrade-Town St. Peter-Ording sowie dem URBAN NATURE Hotel organisiert. “ONE WORD” ist das diesjährige Openening-Event in St. Peter-Ording im Rahmen der lokalen Aktivitäten zum globalen “Ocean’s Day” am 8. Juni.

Mit finanzieller Unterstützung durch die BINGO! Umweltlotterie

Mit Handpuppen die Vielfalt der Welt entdecken

19. Februar 2024 I Zum Ausleihen

Mit Handpuppen die Vielfalt der Welt entdecken

Seit Wochen gehen in Deutschland die Menschen
zu Hunderttausenden auf die Straße, um zu zeigen
wie bunt und vielfältig unsere Gesellschaft ist –
und dass das auch gut so ist.
Um dieses Thema bereits in der Kita kindgerecht
anzusprechen, haben wir nun ein neues Ausleih-angebot:
das Vielfaltspuppen-Set.

Jede der zehn Handpuppen hat besondere Eigenschaften und eine eigene Geschichte, die in einem beiliegenden Buch vertieft werden.

So hat Momo viele Zeichen auf ihrem Kleid, die für verschiedene Religionen stehen. Chino liebt die Musik und obwohl er blind ist steht er nur zu gerne auf der Bühne und rockt.

In Kooperation mit der Initiative Faire KITA hat der Fairhandels-Importeur El Puente zu den Puppen ihre Geschichte in Buchform veröffentlicht. Dabei war die zentrale Frage: Welche Merkmale von Menschen wollen wir einbinden? Alter, Geschlecht, Gesundheit und Religion sind dabei nur einige Punkte.

Die Ausleihe ist kostenlos. Wir bitten nur um Übernahme der Versandkosten.

Foto: El Puente

Sag JA, Olaf! – und rette das EU-Lieferkettengesetz

14. Februar 2024 I Petition-Eilaktion unterschreiben!

Rennten wir das EU-Lieferkettengesetz – jetzt!

Die plötzliche Kehrtwende der FDP beim europäischen Lieferkettengesetz hat letzte Woche nicht nur eine Abstimmung im Europa-Parlament verhindert und europaweit für Unverständnis und Empörung gesorgt. Es ist auch ein Schlag ins Gesicht für all die Menschen, die in Lieferketten unter Menschenrechtsverletzungen leiden und für Gerechtigkeit kämpfen. Sie ignoriert aber auch die vielen Unternehmen wie ALDI Süd, Bayer, Mars, KiK, Tchibo oder VAUDE, die das EU-Lieferkettengesetz unterstützen, weil es ein Gewinn für die deutsche Wirtschaft ist. Und sie beschädigt Deutschlands Ansehen als verlässlicher Verhandlungspartner in der EU massiv. Stimmt Deutschland dem Gesetz nicht zu, steht das ganze Vorhaben auf der Kippe. Der Bundeskanzler kann das verhindern, indem er seine Richtlinienkompetenz nutzt.
Denn es ist noch nicht zu spät: Am kommenden Freitag will Brüssel den Weg für das Gesetz freimachen. Der Bundeskanzler sollte sich unmissverständlich positionieren: Deutschland steht für Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz ein. Auf die Unterstützung von Deutschland für dieses Vorhaben muss sich die EU ein für alle Mal verlassen können.
Die Lieferkettengesetz appelliert daher eindringlich an den Bundeskanzler: Sprechen Sie ein Machtwort und retten Sie das EU-Lieferkettengesetz!
Wir unterstützen diesen Appell und hoffen auf viele Mitunterzeichner*innen!

Achtung der Menschenrechte bei Vergabe sicherstellen

14. Februar 2024 I Forderungspapier online

Achtung der Menschenrechte bei Vergabe sicherstellen

Wir haben uns im vergangenen Jahr mehrfach in die Diskussion um ein von der Bundesregierung geplantes Vergabetransformationspaket eingebracht. Die öffentliche Beschaffung soll entbürokratisiert und digitalisiert werden, aber vor allem auch nachhaltiger werden, insbesondere was Klimaschutz und Menschenrechte betrifft. Unser Dachverband, das Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein (BEI), und andere zivilgesellschaftliche Organisationen haben dazu ein Forderungspapier veröffentlicht, an dem wir mitgearbeitet haben.

Die Kernforderungen im Überblick

Die unterzeichnenden Organistionen sind überzeugt, dass nur verbindliche Vorgaben Unternehmen dazu bringen, Umweltschutz und Menschenrechte umfassend zu beachten und Vorreitern keine Wettbewerbsnachteile erleiden müssen.
Daher sollte die Bundesregierung mit der aktuell anstehenden Reform der Vergabe (Vergabetransformationspaket) endlich die Chance nutzen und verbindliche menschenrechtliche Kriterien für alle öffentlichen Auftraggeber gesetzlich verankern und umwelt- und klimabezogene Nachhaltigkeit mit sozialer Nachhaltigkeit und Menschenrechten in Lieferketten zusammenbringen. Mit einer konsequenten nachhaltigen öffentlichen Beschaffung würde die öffentliche Hand einen wichtigen Beitrag zur dringend notwendigen sozial-ökologischen Transformation leisten.


(1) Definition von Nachhaltigkeit

Eine nachhaltige Beschaffung muss alle Menschen- und Arbeitsrechte in der Lieferkette des konkret zu be-
schaffenden Produkts bzw. Dienstleistung berücksichtigen. Soziale Nachhaltigkeitsaspekte entlang der ge-
samtem globalen Lieferkette müssen bei Planung und Umsetzung den gleichen Stellenwert haben wie ökolo-
gische Nachhaltigkeitsaspekte.

(2) Verpflichtende Vorgaben per Gesetz

Für die Umsetzung einer nachhaltigen, sozial verantwortlichen Beschaffung braucht es verbindliche Vorgaben
zur Einhaltung sozialer und ökologischer (Mindest-)Standards sowie Dokumentations- und Begründungs-
pflichten (bei Nichtbeachtung von Nachhaltigkeitskriterien).

(3) Ziele und Monitoring

Um die nachhaltige Beschaffung kontinuierlich auszubauen, braucht es ein aussagekräftiges Monitoring über
die Vergabestatistik.

(4) Unterstützungsangebote und Standardisierung

Für eine Professionalisierung und Umsetzung der nachhaltigen Vergabe sind mehr Aus- und Fortbildungen,
Schulungen, Informationen und Unterstützung nötig. Hierfür braucht es einen entsprechenden Kapazitäts-
aufbau sowie eine Ausweitung der Kompetenzstellen

Norderstedt feiert – wir gratulieren!

13. Februar 2024 I Fairtrade-Towns feiern

In 2024 feiern gleich mehrere Kommunen ihr zehnjähriges Jubiläum als Fairtrade-Town.

Begonnen hat das Jahr mit Norderstedet, die bereits im Januar Geburtstag gefeiert haben.

Wir gratulieren auf diesem Wege nachträglich, aber sehr herzlich! Und viel Erfolg mit der neuen, fairen Stadtschokolade!

10 Jahre Fairtrade-Town Norderstedt

Im März feiert als nächstes Blunk sein 10jähriges. Die Gemeinde ist nach Hallig Hooge die kleinste der Fairtrade-Towns in Schleswig-Holstein und möchte dies groß feiern: Sonntag, 17. März 2024, von 11.00 h bis 17.00 h im Gemeinde. Im Laufe des Jahres folgen dann noch Meldorf, Heide und Kaltenkirchen

Erfahre mehr zu unserer Arbeit mit den Fairtrade-Towns in Schleswig-Holstein.

Wie schaffen wir den Einstieg in die nachhaltige kommunale Beschaffung?

16. Februar 2024 I Online Seminar

Um interessierten Kommunen den Einstieg in eine nachhaltige Beschaffung zu erleichtern, bieten wir auch in 2024 unser jährliches Online-Seminar an.

Im Fokus dieser Veranstaltung stehen Grundlagen, Möglichkeiten und gute Initiativen in Schleswig-Holstein. Derzeit gibt es vielfältige Bemühungen in den Kommunen nicht nur nachhaltig zu beschaffen, sondern auch die Prozesse und Strukturen nachhaltig zu gestalten. Das Schöne daran: Niemand muss das Rad neu erfinden, denn es gibt bereits viele tolle Beispiele, wie ökologische und faire Beschaffung vor Ort langfristig etabliert werden kann! Einige davon möchten wir Euch vorstellen und konnten Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Verwaltungsebenen aus Schleswig-Holstein gewinnen.

Organisiert wird das Seminar vom Netzwerks für nachhaltige Beschaffung Schleswig-Holstein, dem neben dem Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein (BEI) – vertreten durch uns – auch noch vom Kompetenzzentrum für nachhaltige Beschaffung und Vergabe (KNBV), dem Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein (MEKUN) sowie RENN.nord – Schleswig-Holstein.

Erfahre mehr über unsere Arbeit zur Nachhaltigen Beschaffung.

60 Engagierte aus 17 Fairtrade-Towns trafen sich zum Austausch

28. November 2023 I Dokumentation online

Am 1. September war es wieder soweit: das nächste landesweite Treffen der fairen Kommunen Schleswig-Holsteins hat stattgefunden! Anlässlich von 10 Jahren Fairtrade-Stadt Kiel konnten wir diesmal im alterwürdigen Rathaus der Landeshauptstadt über 60 Teilnehmer*innen begrüßen. Unten ihnen waren erfreulicherweise zahlreiche Schüler*innen des Hans-Geiger-Gymnasium aus Kiel, das seit Juli 2023 die jüngste Fairtrade-School im Land ist.

Und dass mit Engagierten aus 17 Fairtrade-Towns über 50% der fairen Kommunen Schleswig-Holsteins auf dem Netzwerktreffen vertreten waren, ist ein schöner Erfolg. Organisiert wurde das Treffen von uns gemeinsam mit der Kieler Steuerungsgruppe.

Einen ausführlicheren Bericht sowie die Dokumentation zum Treffen sind online auf unserer Website verfügbar.

Faires Handeln in lokalen Tourismus integrieren – aber wie? Mit “fair am meer.”!

18. Oktober 2023 I Neue Publikation

Nachhaltigkeit im Tourismus gewinnt in Schleswig-Holstein an Bedeutung. Dabei stehen meist Energie- und Ressourceneffizienz, nachhaltige Mobilität, naturnahe und umweltverträgliche Aktivitäten, nachhaltige Beschäftigungspolitik und/oder Verwendung von regionalen Produkten im Fokus. Globale Aspekte spielen bislang eine untergeordnete Rolle.

Das wollen wir ändern und laden ein zu einem Blick über´n Deich!

In unserer neuen Publikation “fair am meer” machen wir mit Beispielen aus dem fairem Handel Verbindungen sichtbar zwischen unserem Wirtschaften in Schleswig-Holstein – und dazu gehört natürlich die Tourismusbranche! – und den Menschen im Globalen Süden. Textile Lieferketten oder Nahrungsmittel haben oftmals ihren Ursprung in weit entfernten Ländern. Kinderarbeit auf Kakaoplantagen, Hungerlöhne in der Textilbranche und Abhängigkeit von schwankenden Weltmarktpreisen für Kaffee – die Missstände am Anfang von globalen Lieferketten sind vielfältig.

Aber es gibt Alternativen! In “fair am meer” geben wir einen Überblick über fairen Handel und nachhaltigen Tourismus in Schleswig-Holstein und stellen Good Practices vor. Wir hoffen, sie bietet viele inspirierende Anregungen, insbesondere für Hotellerie und Gastronomie, Destinationsmanagement und Aktive in Fairtrade-Kommunen.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen!

“fair am meer” ist bei uns auch als Printmedium einzeln oder in größerer Stückzahl kostenlos bestellbar. Über eine Spende würden wir uns natürlich sehr freuen!